Als der Firmengründer Friedhelm Osada sich 1979 als Konzertveranstalter selbständig machte, nahm er sich vor, nach 20 Jahren Rock’n Roll etwas anderes zu tun.

Als er 1997 auf einem Rückflug von Miami auf Grund eines Gewitters in Atlanta zwischenlanden musste und die Passagiere das Flugzeug nicht verlassen durften, schaute er gelangweilt aus dem Fenster und sah 300 m weiter am Fahrwerk einer DC10 Menschen mit einer Maschine arbeiten, die wie ein Sandstrahlgerät aussah, aber es qualmte wie verrückt.

Er fragte den Purser, was die Leute dort machen, und dieser antwortete ihm:

„They are cleaning with dry ice“.

Das Medium Trockeneis war ihm mehr als wohl bekannt. Jeden Abend benötigte das Unternehmen bei den Konzerten Trockeneis, ob als Bodennebel beim Schwanensee-Ballett oder als Wabernebel an Elton John’s Klavier. Das damit auch Reinigungsarbeiten durchgeführt werden können, verblüffte und faszinierte ihn zugleich.

Da es 1997 noch kein Internet gab, schaute er zu Hause in die Yellow-Pages der USA und Kanada und fand tatsächlich in Montreal einen Eintrag unter „Dry-ice-machine“.

Er rief dort an, verlangte den Inhaber und es stellte sich heraus, dass genau dieser Mann bei den Arbeiten, die er in Atlanta beobachtet hatte, anwesend gewesen war. Es handelte sich um Strahlversuche an Triebwerken und Fahrgestellen, die er in Zusammenarbeit mit Boing durchgeführt hatte. Er sagte ihm, dass er gerne eine Maschine kaufen würde. Dieser teilte ihm mit, dass er nur diese eine Maschine habe.